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Wobbler Auswahl - den perfekten Kunstköder wählen

In vielen Gewässern in Deutschland und Europa bleiben die Bisse aus, wenn man mit Blinkern und Spinnern am Ufer sitzt. Das muss kein Zeichen für einen überfischten Teich, See oder Fluss sein. Manchmal haben sich die Fische einfach an diese Köderarten gewöhnt - und meiden sie.

Studien belegen, dass Fische wie Barsche ein Erinnerungsvermögen besitzen und an bekannte Köder nicht herangehen. Erst durch die Verwendung von unbekannten Ködern konnten die Versuchsbarsche dazu verleitet werden, zu beißen. Wobbler sind in unseren Breiten eine kaum verwendete und daher für die meisten Raubfische unbekannte Köderart. Anglern eröffnen die bislang unterschätzten Wobbler ganz neue Möglichkeiten.

Was sind Wobbler und für welche Fische sind sie geeignet?

Wobbler sind feste Kundstköder (Hardbait genannt). Sie haben die Form eines kleinen Beutefisches und sind mit ein bis zwei Haken, einer Tauchschaufel am Fischmund und teilweise mit einer Rassel (Kugel im Köder) ausgestattet. Die Tauchschaufel beeinflusst, wie tief der Köder taucht. Je flacher und größer die Tauchschaufel ausfällt, desto mehr Tiefgang lässt sich erzielen.

Die Rassel bietet einen zusätzlichen Impuls, damit die Fische beißen. Vor allem in wenig befischten und größeren Gewässern vermag der akustische Reiz der Rassel Fische aus größerer Entfernung anzulocken. Während die meisten Wobbler-Köder aus einem Stück bestehen, gibt es auch mehrteilige Wobbler, die besonders starke Bewegungen erzeugen können.

Sinn und Zweck von Wobblern ist es, das Aussehen und Verhalten von Beutefischen zu imitieren. Daher sind Wobbler für Raubfische aus Süß- und Salzwasser geeignet. Dazu zählen:

BarschForelleHechtRapfenZander

(Hecht)

Sinkend, schwimmend oder schwebend? Drei Wobbler-Typen im Vergleich

Wie sich ein Köder beim Eintauchen ins Wasser verhält, entscheidet, ob er sich für den Einsatz in bestimmten Bedingungen eignet. Bei Wobblern lassen sich drei Typen (teils mit Subtypen) unterscheiden: sinkende, schwimmende und schwebende Köder. Eine Markierung auf dem Köder beziehungsweise der Verpackung gibt Aufschluss, um welchen Ködertyp es sich handelt.

Sinkend (Englisch: sinking)

Sinkende Wobblerköder sinken im Wasser zu Boden. Der Grund dafür ist: Wasser hat eine geringere Dichte als das Material, aus dem die Köder bestehen. Dank der großen Tauchschaufel können die Köder in tiefen Gewässern sowie in sauberen Gewässerabschnitten mit wenig Vegetation oder mit schneller Strömung verwendet werden.

Aufgrund des höheren Gewichts lassen sich die sinkenden Köder relativ leicht über weite Distanzen auswerfen. Unterschieden werden drei Subtypen: schnell sinkend (FS für "fast sinking"), sinkend und langsam sinkend (SS für "slow sinking"). Generell eignet sich der schneller sinkende Subtyp dann gut, wenn die Fische aktiv sind. Sind die Fische nicht besonders aktiv, verspricht der langsamer sinkende Wobblerköder mehr Erfolg.

Damit der Köder nicht hängen bleibt, empfiehlt es sich, häufigen Bodenkontakt zu meiden und den Köder konstant einzuholen und wieder auszuwerfen. Hänger können zum Schnurabriss führen. Durch häufiges Einholen lässt sich das vermeiden. Wichtig dabei ist, die Einholgeschwindigkeit zu variieren, damit die Bewegungen des Köders nicht nur beim Sinken, sondern auch beim Einholen möglichst natürlich bleiben.

Schwimmend (Englisch: floating)

Schwimmende Wobbler sind leicht und verbleiben "schwimmend" nahe der Wasseroberfläche, auch dann, wenn kein Zug auf sie besteht. Dafür sorgt eine Luftkammer im Köder, die mit mehr oder weniger Gewichten beschwert sein kann. Die Tauchschaufel fehlt oder ist klein, kurz und steil, wodurch der Köder beim Einholen flach läuft. Schwimmende Wobblerköder ohne Schaufel werden auch Popper genannt und zappeln an der Wasseroberfläche.

Der schwimmende Typ ist besonders für flache oder verschmutze Gewässer geeignet, da der Köder kleinere Hindernisse (Verschmutzungen) umschwimmen kann. Unterteilt werden drei Subtypen: schwimmend (F für "floating"; oft wird die Schwimmtiefe angegeben), schnell schwimmend (FF für "fast floating") und langsam schwimmend (SF für "slow floating). Welcher Subtyp den größten Erfolg verspricht, hängt vom Aktivitätslevel der Fische ab.

Für aktive Fische sind schnell schwimmende (beziehungsweise auftauchende) Wobblerköder perfekt. Inaktive Fische reagieren hingegen stärker auf langsam auftauchende beziehungsweise schwimmende Köder.

Schwebend (Englisch: suspending)

Schwebende Wobblerköder werden manchmal auch Suspender genannt. Sie sind aus einem Material gefertigt, dass die gleiche Dichte wie Wasser hat. Dadurch sinken sie praktisch nicht und schweben lange durchs Wasser, aber Treiben nicht nach oben. Die Tauchschaufel ist für ein flaches Laufen konzipiert. Insgesamt lässt sich beim schwebenden Wobblerköder die Tiefe gut bestimmen, was das gezielte Abfischen einer Wasserschicht ermöglicht.

Da dieser Wobblertyp einen Schwebe-Effekt hat, sind knackige Rucke, Schläge oder Spinnstopps sinnvoll. Die plötzliche schnelle Bewegung gefolgt vom Schweben imitiert einen verletzten Beutefisch - und ist etwa für Raubfische wie Hechte äußerst attraktiv.

Wobbler wählen: Welche Größe ist die richtige? Was beachten bei der Farbe?

Bei der Wahl des richtigen Wobblers ist nicht nur das Schwimm- beziehungsweise Sinkverhalten des Köders wichtig. Auch die äußeren Eigenschaften wie Farbe und Größe spielen eine Rolle. Ziel ist dabei, dass der gewählte Köder einen Beutefisch der geangelten Fischart möglichst gut imitiert.

Grundsätzlich gilt: Je größer der Köder, desto größer der gefangene Fisch. Zudem haben längere Wobblerköder dynamischere Bewegungen im Wasser. Kürzere Köder haben eine weniger schwungvolle Wirkung. Aber: Etwa im Frühjahr, wenn viele junge Fische unterwegs sind, können kleinere Köder eine größere Ausbeute bedeuten.

Bei der Farbe ist die Auswahl groß. Es gibt Köder mit sehr realitätsnaher Färbung und Exemplare mit richtig grellen Farben, die kein Fisch in heimischen Gewässern von Natur aus hat. Aber dafür gibt es einen Grund: Bei trübem Wasser geht viel Sicht verloren. Grelle Farben wirken dann deutlich gedeckter, sind aber noch auf einige Entfernung sichtbar.

Anders bei naturnahen Farben; sie sind im trüben Wasser praktisch nicht zu sehen. Daher gilt: Je klarer das Wasser, desto realitätsnaher sollte der Wobblerköder gefärbt sein. Ein greller Köder könnte Fische bei klarer Sicht eher erschrecken als anlocken. Bei trübem Wasser gilt das Gegenteil, dann sollten die Farben des Wobblers möglichst auffällig sein.

Tipps zur Führungstechnik beim Wobblerfischen

Wer den perfekten Wobbler für den nächsten Angelausflug gefunden hat, braucht nur noch eine gute Führungstechnik. Bei der Wobblerführung lassen sich drei wichtige Arten abgrenzen.

Cranken (zu Deutsch: Kurbeln im Sinne von Einholen)

Das Cranken ist die beliebteste und daher auch die am weitesten verbreitete Variante des Wobblerangelns. Dabei wird der Köder nur ausgeworfen und wieder eingeholt, wodurch das typische Laufverhalten des gewählten Köders voll zur Geltung kommt.

Da Monotonie Fische nicht unbedingt zum Biss animiert, ist auch beim Cranken sinnvoll, die Geschwindigkeit beim Einholen zu variieren sowie zusätzliche Pausen oder Rutenbewegungen einzubauen. Sogenannte Crankbaits, also kurze und rundliche Wobbler, sind ideal für diese Führungstechnik geeignet.

Twitchen (zu Deutsch: Zucken)

Das Twitchen zeichnet sich durch viele schnelle Bewegungen aus. Dafür wird die Rute immer wieder ruckartig bewegt und die Angelschnur leicht locker hängen gelassen. Der Köder springt dadurch von Seite zu Seite. Sogenannte Twitchbaits (längliche und meist schwebende Wobblerköder ohne Tauchschaufel) sind für diese Führungstechnik ideal geeignet, da sie meisterhaft einen verletzten Beutefisch nachahmen. Aber auch mit schwebenden Ködern mit Schaufel sowie sinkenden Wobblerködern lässt sich gut twitchen.

 Jerken (zu Deutsch: Ruckeln)

Das Jerken ist weniger aggressiv als das Twitchen. Die Köderbewegung entsteht durch gelegentliche Rucke an der Angelschnur, auch beim Einholen. Spezielle Jerkbaits (schwebende Wobbler ohne Tauchschaufel) sind von sich aus wenig dynamisch und müssen durch den Angler mit Leben gefüllt werden.

Weitere Führungstechniken heißen etwa "Bottom Bouncing" oder "Walk The Dog".

Unser German-Wobbler


hat den Vorteil, dass er viele verschiedene Wobbler und somit die entsprechenden Techniken in einem Köder vereint. Der German Wobbler kann durch seine patentierte Schaufel, nicht nur eine entsprechende, bisher für viele Fische nicht bekannte Bewegungsart imitieren, sondern vermeidet durch den Auftrieb der Schaufel beim Ziehen auch viele Hänger, vor allem in krautigem Gewässer. 

Der German-Wobbler (Agent 001 oder Agent 002) kann in schlecht zugängigem Gewässer stationär ebenso gefischt werden, da er neben der besagten Schaufel auch einen eigenen Auftrieb besitzt. Somit kann er mit einer entsprechenden Bebleiung und einer Durchlaufmontage an Ort und Stelle bewegt werden, ohne durchs Gewässer gezogen werden zu müssen. 

Zudem kann man ihn mit entsprechend festgebundener Montage und Bebleiung auch ohne Weiteres in einer gewünschten Tiefe in der Strömung platzieren und die "Arbeit" wir von ihm alleine erledigt. Der Agent 002 besitzt zudem ein Spinnerblatt am Schwanz, was die Raubfische zudem sehr stark reizt. 

Zuviel Theorie? Dann wird´s Zeit für einen Test! Hol dir den German-Wobbler und Petri Heil beim nächsten Angelausflug! 

 

 

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